Wer liebt keine Focaccia? Selbstgemacht schmeckt sie natürlich viel besser, und mit hochwertigen Mehlsorten, reich an Nährstoffen und vielleicht sogar Urgetreide, hat sie einen noch intensiveren Geschmack und Duft.

Die Variation der Getreidesorten ist wichtig für ein  Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, nicht nur bei traditionellen Vorspeisen wie Nudeln, Reis oder Vollkornprodukten, sondern auch beim Verzehr von Brot und Focaccia. Leider werden die meisten Brote und Focaccias aus Bäckereien mit Weichweizenmehl und, leider, raffiniertem Mehl hergestellt. Gönnen Sie sich daher ab und zu eine leckere, selbstgebackene Focaccia – das tut nicht nur Ihrem Gaumen, sondern Ihrem ganzen Körper gut.

Hier sind zwei einfache Rezepte: eines ist etwas schneller, das andere erfordert eine längere Gehzeit des Sauerteigs. In beiden Fällen ist das Ergebnis hervorragend (die Variante mit Sauerteig ist dank der längeren Gehzeit jedoch bekömmlicher). Als Mehl habe ich mich für Senatore Cappelli Grieß entschieden , einen wertvollen, alten, gentechnikfreien Hartweizen mit einzigartigen Nährwert- und Geschmackseigenschaften.

Version mit Sauerteigstarter

• 100 g aufgefrischter Sauerteigstarter
• 250g Senatore Cappelli Vollkorngrieß
• 250 g gemahlener Grieß von Senatore Cappelli
• 350 ml Wasser
• Natives Olivenöl extra
• 8 g Salz

Version mit Bierhefe

• 10 g Trockenhefe
• 200g Senatore Cappelli Vollkorngrieß
• 200 g gemahlener Grieß von Senatore Cappelli
• 280 ml Wasser
• Natives Olivenöl extra
• 8 g Salz

• In einer Schüssel die Hefe (Bierhefe oder Sauerteigstarter) in etwas Wasser auflösen . Die Temperatur sollte etwa 25–26 °C betragen.
• Anschließend Mehl und Salz hinzufügen und etwa 10 Minuten kneten. Falls vorhanden, kann eine Küchenmaschine verwendet werden. Der Teig ist sehr weich; kneten Sie ihn kräftig durch, geben Sie ihn dann auf ein bemehltes Backbrett und lassen Sie ihn abgedeckt etwa 15–20 Minuten ruhen. (Während dieser Zeit bildet das Mehl auf natürliche Weise ein Glutennetzwerk, wodurch der Teig elastischer und leichter zu kneten wird.)
• Nach dieser Zeit den Teig vorsichtig durchkneten und mit den Händen zu einer Kugel formen. Den Teig in eine bemehlte Schüssel geben und mit einem leicht feuchten Tuch abdecken (die Oberfläche des Teigs sollte nicht austrocknen). Bei Verwendung von Bierhefe etwa 1 Stunde, bei Sauerteig etwa 10 Stunden gehen lassen. In dieser Zeit sollte sich das Volumen mehr als verdoppelt haben.
• Nach Ablauf der Zeit den Boden einer Backform einölen und den aufgegangenen Teig vorsichtig darauf verteilen. Anschließend an einem abgedeckten und geschützten Ort eine weitere Stunde (bei Sauerteigstarter anderthalb Stunden) ruhen lassen.
• Zwanzig Minuten vor Ablauf der Zeit den Backofen auf 200°C vorheizen .
• Würzen Sie die Focaccia nach Belieben mit Kirschtomaten und provenzalischen Kräutern, Rosmarin, Oliven, einer 1:1-Wasser-Öl-Marinade usw. Beträufeln Sie sie bei Bedarf mit etwas Öl und backen Sie sie im vorgeheizten Backofen bei 200 °C 20 Minuten lang. Prüfen Sie, ob die Focaccia gar ist, und backen Sie sie gegebenenfalls weitere 5–10 Minuten.
• Warten Sie, bis die Focaccia etwas abgekühlt ist, damit sie sich besser schneiden lässt, und genießen Sie sie, solange sie noch warm und knusprig ist... ein wahrer Genuss!

Selbst mit Bierhefe kann man ein leicht verdauliches Produkt erhalten, indem man einfach die Menge an Bierhefe reduziert und den Teig länger gehen lässt oder einen Vorteig verwendet... aber darüber sprechen wir in einem anderen Artikel.
Für eine weiche, gut aufgegangene Focaccia empfehle ich generell, nicht mehr als 40–50 % Vollkornmehl zu verwenden. Obwohl es ernährungsphysiologisch wertvoller ist, macht es den Teig schwerer. Die vorgeschlagene Menge ist ein guter Kompromiss!